Februar Fröhn
Schön ist relativ und liegt - so sagt man - im Empfinden des Betrachters. Gestern hat es geregnet, morgen soll es regnen, das Wetter heute sollte schön werden, wobei schön in diesem Fall bedeutet: kein neuer Regen.
Da ich auf Grund der Jahreszeit meine Ansprüche runterschraube und auch schon in vergangenen Jahren zu dieser Jahreszeit bei bedeutend kälteren Temperaturen unterwegs war, definiere ich den heutigen Tag für schön. Alle Termine wurden entweder auf gestern oder morgen gelegt, ein warmer Februar-Wind weht, also fröhne ich mit.
Die Zeit, in der man nicht fahren kann ist der ideale Zeitpunkt, zu dem man die Touren vorbereiten kann, wenn der Zeitpunkt zum Fahren gekommen ist.
Und so habe ich in den letzten Wochen Routen gewälzt, Bücher gelesen und den Computer mit Daten gefüttert die sich anschließend als Touren im Navi manifestierten.
Da die Temperaturen eher zaghaft steigen, teilweise noch Schnee in Richtung Sauerland zu finden ist, fällt der Osten aus. Die Eifel als westliches Gebiet ebenso. Also lockt der Süden und da war auch (im Tourenbuck "Bergisches Land" von Bruckmann) doch auch tätsächlich die Tour zum Drachenfels.
Zwar habe ich die ersten Touren schon hinter mir, doch das waren eher "Türchen" und so lassen wir es für die erste halbwegs größere Tour einfach mal langsamer anfahren. Man muss die Maschine ja nicht unbedingt bei der ersten Tour schmeissen, das ist immer so teuer.
An Siegen vorbei konnte ich irgendwann dann sogar Elben sehen (57580 nicht "Herr der Ringe") und Richtung Königswinter wurde es auch immer wärmer. Die Tour jedoch verdient leider nur die Note 3 Minus. Landschaftlich schön muss es jedoch scheinbar Jahr her sein, als diese Tour in ein Tourenbuch fand. Denn der Zustand der Straßen ist in einem (gottserbärmlichen) Zustand, der das Herz jedes Endurofahrers höher schlagen lässt. Und da fällt mir wieder ein: doof, ich habe keine Enduro!
Als die Tour dann ~24 km vor dem geplanten Ende in einer Vollsperrung endet (eine Umleitung ein zu richten macht einfach zu viel Arbeit,), entschliesse ich mich dem Tipp einer Arbeitskollegin zu folgen und einen kurzen Umweg am "SmokyDoky" vorbei zu machen, noch genauer: ran, rein und erst danach vorbei.
Also stelle ich mich brav ans Wasser und warte bei sonnigem und 17,5 Grad warmen Wetter (es war also doch Richtig in den Süden an den Rhein zu fahren) auf den Fährmann nach Remagen.
Als sich schließlich der Burger zuerst mir und dann seiner eigentlich Bestimmung nähret, geht mir außer dem Burger auch noch der Gedanke durch den Kopf: Mäcces kann zumachen!
Nicht nur, dass die Sour-Creme hervorragend schmeckt, die Kartoffelecken genial dazu passen und das Hamburgerfleisch durch die besondere Art der Zubereitung das saftigste Hamburgerfleisch ergibt welches ich je gegessen habe, für den Preis (6,80 Euro) hat es etwas geschafft, was Mäcces noch nie bei mir geschafft hat: ich bleibe satt. (Bei Mäcc hatte ich immer das Gefühl nach dem Verlassen des Lokals doch nichts gegessen zu haben.).
Über den Drachenfels geht es dann nach zurück nach Hause. Und knapp 6 Stunden und 342 km nach dem Start ende der Tag dort, wo er startete.
Hoffentlich wird es zum kommenden Wochenende hin noch besser mit dem Wetter. Denn dann heißt es wieder: fröhnlich los!
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