Anlasser zum Anlassen
Das Anlassen auf dem Nürburgring habe ich ja schon besucht. Da es zeitlich dieses Mal nicht so gut passte, war das Anlassen in Lindlar, organisiert vom BVDM, dieses Mal der Favorit.
Um es vorweg zu nehmen: nett. Und das war es dann aber auch schon. Nett und leider nicht mehr.
Die Veranstaltung fängt um 10 Uhr an und ich bin pünktlich. Doch schon das Wort "Veranstaltung" ist leider etwas zu hoch gegriffen. Frühstück gibt es gut und reichlich. Kaffe, Wasser Saft, Obst, belegte Brötchen. Alles frisch und lecker, prima!
Jedoch - während man so seinen frischen Kaffee schlürft und sein Brötchen mümmelt, guckt man sich um, liest das Plakat am BVDM Anhänger und das was neben dem Anhänger steht ... und ist fertig.
Also verbringt man etwas Zeit, sich die anderen Maschinen an, die so auf dem Parkplatz stehen ... und ist wieder fertig. Also verbringt man die nächste Zeit ... mit warten.
Leider sind auch die anwesenden Motorrad-Polizisten kein Kurzweil, so wie es auf dem Nürburgring zu sehen ist. Denn so ungern man von den Herren dienstlich angesprochen werden möchte, so muss man doch zugeben: die können was und die haben Ahnung!
So ist die Präsentation der Polizei Motorradstaffel jedes Mal mein persönliches Highlight (und durch nichts zu toppen). Doch die in Lindlar anwesenden Herren führen leider keine ABS und nicht-ABS Künste, Kurventechnik oder sonstiges vor. Und so bleibt wieder nur ... warten.
Irgendwann nähert sich dann der Zeitpunkt der Motorradmesse und bietet so einen Lichtblick. Weniger, weil der Pastor (Pfarrer?) selber Motorradfahrer ist und seine Sache wohl auch gut macht ("was würde Jesus machen, wenn er Motorradfahrer wäre" ist ein durchaus interessanter Ansatz, selbst für einen nicht-Kirchgänger), sondern eher weil danach die Protestfahrt gegen die Streckensperrung für Motorradfahrer anfängt.
Und diese ist dann nicht nur schnell beendet, sondern auch der Höhepunkt und nahezu das Ende der - Veranstaltung(?) Denn nach der Fahrt geht es zurück zum Ausgangspunkt, der sich jedoch bis auf neu belegte Brötchen nicht geändert hat.
Und somit komme ich zum Schluß, dass sich knapp 2,5 Stunden warten auf eine Fahrt von wenigen Kilometern nicht wirklich gelohnt hat und auch in den zukünftigen Jahren wohl nicht lohnen wird. Ab nächstes Jahr also wieder Nürburgring, wo die Anfahrt und auch das Rahmenprogramm, die Gegend und auch die Rückfahrt lohnender sind.
So bleiben nur einige Bilder als Erinnerung (z. B. eine Haya mit Beiwagen!) und Mahnung, nächstes Jahr zum Frühstück wieder in die Eifel zu fahren, auch wenn das Frühstück in Lindlar besser war!
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